Kirche am Langenhorner Markt – ökumenisch und mittendrin

Bild: Franz Josef Krause
Bild: Franz Josef Krause                Am 05.03.2014 eröffneten die Kirchengemeinden Langenhorns den gemeinsamen Treffpunkt im STEG-Büro am Langenhorner Markt.

Die evang.-luth. Kirchengemeinden Ansgar, Broder Hinrick, Eirene und St. Jürgen-Zachäus engagieren sich schon seit rund zwei Jahren unter dem Motto „Kirche findet Stadt“ in einem gemeinsamen Projekt, das in der Region Langenhorn eine Pastorenstelle für Gemeinwesendiakonie geschaffen hat. Pastor Joachim Tröstler, der diese Stelle ausfüllt, geht im Zuge dieses Projektes für alle Kirchengemeinden auf die Institutionen im Stadtteil zu und vertieft so die Kontakte der Gemeinden. Die römisch-katholische Gemeinde Heilige Familie wiederum war angesprochen worden, ob sie nicht Interesse daran hätte, für einige Stunden wöchentlich das Eckbüro der STEG am Langenhorner Markt anzumieten. Für eine einzelne Gemeinde eine erhebliche Herausforderung. Was lag da näher, als den Gedanken der Ökumene aufzugreifen und sich im Sinne der bestehenden guten Nachbarschaft zusammenzutun.

Jeden Mittwoch öffnet nun an der Ecke zur LaMa-Passage mit herrlichem Blick über den – noch nicht fertigen – Markt die Anlaufstelle der Langenhorner Kirchengemeinden von 14.00 bis 18.00 Uhr seine Tür. Die Gemeinden teilen sich die Räumlichkeiten mit den anderen Institutionen, die die übrigen Zeiten belegen. Sinn der Sache ist, einfach einmal mit den Menschen, die vorüberkommen, ins Gespräch zu kommen, Fragen zu beantworten, Veranstaltungstipps zu geben oder Kontakte zu vermitteln.

Es liegt in der Natur der Sache, dass die verschiedenen haupt- und ehrenamtlichen Vertreter der Gemeinden, die sich in der Präsenz jeweils abwechseln, nicht jede Frage inhaltlich vollständig werden beantworten können. Zudem ist das rundum verglaste Büro nicht ein Ort, an dem sofortige Seelsorge im eigentlichen Sinne stattfinden kann. Zugesagt ist aber, dass jeder Ratsuchende an die richtigen Ansprechpartner seiner Konfession und Gemeinde vermittelt werden kann. Die verschiedenen Informationen aus den Gemeinden selbst erhält man gesammelt zudem nur an diesem Ort.

An der richtigen Atmosphäre im Büro wird noch gearbeitet werden müssen. Ebenso wird sich mit der Zeit erweisen, welche Menschen mit welchen Fragestellungen die Kirchen-gemeinden durch dieses Büro werden erreichen können. Alle Beteiligten verstehen dieses niedrigschwellige Angebot von Kirche im Stadtteil als zunächst befristetes Experiment und lernendes System, das sich in den nächsten Monaten entwickeln und wachsen soll.

Entsprechend suchen auch wir in Broder Hinrick noch Menschen, die Lust und Zeit haben, an diesem Konzept in dem Team von Pastor Tröstler mitzuwirken und sich in die Entwicklung einzubringen.

Schon regelmäßig zwei Stunden Zeit an einem oder mehreren Mittwochnachmittagen im Monat genügen, um uns dabei zu unterstützen. Lediglich gute Kenntnisse von Stadtteil und Gemeinde sind erforderlich. Und natürlich sollte man Spaß daran haben, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Bei Interesse wenden Sie sich an unsere Gemeinde bzw. Pastor Joachim Tröstler von der Gemeinwesendiakonie mit Sitz in Ansgar.

Schon der Auftakt erfüllte jedenfalls den Auftrag der Ökumenischen Bewegung: Es fanden angeregte Gespräche auch zwischen den Gemeindevertretern der unterschiedlichen Konfessionen statt. So kann es weitergehen.

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